Nachhaltigkeit in den eigenen vier Wänden – drei Tipps

Für viele Menschen spielt der Umweltschutz eine immer bedeutendere Rolle. Gerade zu Hause kann man viel dafür tun. In erster Linie sollte jeder wissen, dass nichts von heute auf morgen umgestellt werden muss. Das Ziel ist es, sich langsam Schritt für Schritt einem grüneren Leben zu nähern. Auch jene Menschen, die Angst vor einer zu großen Veränderung haben, können in diesem Artikel wertvolle Inspirationen finden und erfahren, dass es nicht darum geht, alles perfekt zu machen, sondern sich erst einmal auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu begeben. 

Tipp 1: Überblick über die Ist-Situation

Zuerst können sich Neugierige einen Überblick über die derzeitige Situation machen. In welchen Bereichen könnte man noch nachhaltiger werden und welche Punkte werden bereits gut umgesetzt? Auch wenn sich die meisten Menschen noch nie aktiv mit diesem Thema beschäftigt haben, tun dennoch viele etwas Gutes für die Umwelt – ohne es zu wissen. Wer beispielsweise ein neues Haus baut, der achtet meist auf eine gute Isolierung sowie darauf, möglichst wenig Energien (speziell auch alternative Ressourcen) verbrauchen zu müssen, um ein warmes Klima im Inneren der Wohnung oder des Hauses zu haben. 

Daneben können Sie sich noch folgende Fragen stellen: 

  • Wie ist der Umgang mit dem Thema Strom? Bleiben Lichter angeschaltet, obgleich man gar nicht mehr im Zimmer ist? Wird der Backofen sehr lange vorgeheizt, was nicht unbedingt sein müsste? Lassen Sie die Geräte immer am Strom eingesteckt, obwohl Sie sie gar nicht benutzen?
  • Wie verläuft der Einkauf? Kaufen Sie viel in großen Supermärkten, wo der Großteil der Ware in Plastik verpackt ist? Wie nachhaltig sind die Einkäufe im Allgemeinen? Landet häufig Importware von der anderen Seite der Welt bei Ihnen im Warenkorb? Achten Sie darauf, dass Sie regionales Obst und Gemüse kaufen? 
  • Wie klimafreundlich ist die Heizung in Ihrem Haus? Natürlich ist der Punkt ein anderer, wenn Sie in einer Mietwohnung leben, in der Sie nichts ändern können. Lassen Sie die Heizkörper immer an, auch wenn Sie gar nicht zu Hause sind? 
  • Wie ist Ihr allgemeines Konsumverhalten? Denken Sie nach, bevor Sie etwas kaufen, oder landet es meist sofort in der Einkaufsliste? 
  • Kaufen Sie in kleineren Geschäften in der Stadt ein oder lassen Sie sich alles nach Hause liefern? Das kann ein Streitthema sein, da oftmals das Zusenden lassen umweltfreundlicher ist, als mit dem eigenen PKW in die Stadt zu fahren. Dennoch können Sie sich auch hierüber einen Gesamtüberblick machen. 
  • Wie viel Fleisch essen Sie? 

Tipp 2: Regional einkaufen – Transportwege und Plastikverpackung sparen

In den meisten Städten gibt es an mehreren Wochentagen einen lokalen Bauernmarkt, auf dem Sie frisches Obst und Gemüse kaufen können. Zudem werden hier auch heimisches Fleisch sowie Milchprodukte angeboten. Auch wenn die Tierproduktindustrie allgemein sehr viele Ressourcen verbraucht, ist es dennoch umweltfreundlicher, wenn Sie heimisches Fleisch vom Bauern um die Ecke kaufen. Des Weiteren sparen Sie auch lange Transportwege, wenn Sie Gemüse und Obst vom lokalen Bauern besorgen. 

Der Einkauf im Supermarkt sollte nur auf jene Produkte beschränkt werden, die sonst nirgends zu kaufen sind. 

Wer auf dem Wochenmarkt oder auch im Unverpackt-Laden einkauft, der spart sich viel Plastikmüll und hohe CO2-Ausstöße. Wenn Sie dennoch im Supermarkt einkaufen gehen, dann sollten Sie zumindest darauf achten, dass Sie selbst eine Tasche mitbringen und das Obst und Gemüse in wiederverwendbare Beutel geben. 

Tipp 3: Energie und Ressourcen sparen

Die westliche Bevölkerung ist den Luxus gewohnt – fließendes Wasser ist vollkommen normal und der Strom funktioniert immer. In diesem Zusammenhang sollte sich jedoch jeder bewusst machen, dass die unachtsame Verwendung von Wasser, Strom oder Heizung auch Ressourcen verbraucht. 

So gilt folgendes: 

  • Heizung ausschalten, wenn Sie nicht zu Hause sind. 
  • Elektrische Geräte nur dann am Stromnetz hängen lassen, wenn Sie sie benutzen.
  • Wasser während des Zähneputzens abdrehen.
  • Duschen statt Baden.
  • Lichter ausschalten, wenn Sie diese nicht benutzen.

Wem das zu lästig ist, der kann sich ein Smart-Home-System besorgen. Damit kann man per Sprachbefehl alle Rollläden herunterlassen, die Lichter alle ein- und ausschalten und die Heizung so einstellen, dass sie sich erst ab einer bestimmten Temperatur automatisch einschaltet. Wenn das Smart Home dann noch mit Überwachungskameras ausgestattet ist, sorgen Sie für mehr Sicherheit und Sie können sich guten Gewissens rundum wohlfühlen.

Post Author: JudyBaker