Rauchen im 21. Jahrhundert: Lifestyleprodukt Vaporizer

Die Gewohnheiten der Menschen verändern sich ständig. Das, was heute für modern gehalten wird, kann morgen schon veraltet sein. Einen solchen Veränderungsprozess erleben wir derzeit beim Rauchen. Das Rauchen von gestopften Zigaretten, ob mit oder ohne Filter, war für eine lange Zeit die selbstverständliche Methode, die nur von vereinzelten Rauchern durchbrochen wurde, die Pfeifen oder Zigarren vorzogen.

Heute hingegen hat sich der Kreis der Raucher weiter diversifiziert. Dies liegt zum einen an dem Druck der Verhältnisse, denn strenge Antirauchergesetze haben Rauchern die Luft an der Zigarette verleidet. Zum anderen aber erzeugte diese Kampagne nicht nur einen zunehmenden Druck auf Raucher, sondern bewirkte auch ein nachhaltiges Umdenken der Bevölkerung, was die Gesundheitsgefahren durch das Rauchen anging.

Der starken Suchtwirkung von Zigaretten zum Trotz hat sich die Zahl der Raucher in westlichen Gesellschaften ungefähr halbiert und schmolz bei Jugendlichen auf ein winziges Bruchteil zusammen. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen Rauchen unter Jugendlichen als cool galt und als eine Art Eintrittskarte für bestimmte Cliquen. Andere Raucher suchten nach neuen Wege. Sie versuchten auf eine alternative Art zu rauchen, um dem Druck sowie den schlimmen Auswirkungen auf die Gesundheit zu entgehen. Der Vaporizer ist eine solche Lösung, die gefunden wurde.

Welt unbegrenzter Möglichkeiten

Der Vaporizer erreichte wie die E-Zigarette im neuen Jahrtausend Breitenwirkung. Konnten 1999 noch die wenigsten Menschen etwas mit dem Begriff anfangen, so ist er längst zum Gemeingut geworden. In beiden Arten zum Rauchen kommt die Verdampfungstechnik zum Einsatz. Während bei E-Zigaretten sogenannte E-Liquids – eine Art Minitank – angezapft werden, sind es bei Vaporizern verschiedene Kräuter. Das Vapen ist dementsprechend vielfältig und lässt sich mit den verschiedensten Aromen gestalten. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kraft von Heilpflanzen genutzt werden kann. Auch hier sind die Anwendungsmöglichkeiten nahezu unerschöpflich. Manch ein Vaper hat auf diesem Gebiet Passion erlangt und auch ein Cannabis Verdampfer gehört zum breiten Repertoire der Produktpalette.

Was sind die Vorteile zum herkömmlichen Rauchen?

Der Verdampfungsprozess hat den Vorteil, dass die beim Rauchen notwendigen Verbrennungsprozesse nicht mehr stattfinden. Dadurch können zahlreiche Giftstoffe –  darunter unzählige krebserregende Substanzen –  nicht entstehen. Viele Vaper verzichten sogar auf das gefürchtete Nikotin. Im Vergleich zum Rauchen ist die Krebsgefahr deutlich reduziert, auch die Lunge und Atemwege werden weniger angegriffen –  allerdings ist hierbei der Unterschied in puncto Gesundheitsschutz weniger deutlich.

Positiv zu vermerken ist auch, dass die Geruchsbelästigung für Unbeteiligte weitaus geringer ist. Die geschmacklichen Vorzüge sind ohnehin offenkundig, nicht zuletzt deshalb, weil herkömmlichen Tabakprodukten keine Aromastoffe beigemengt werden dürfen, um den Vorgang nicht attraktiver zu gestalten. Für Vapeprodukte existieren keine derartigen Regulierungen.

Die Funktionsweise beim Vaporizer

Vaporizer bestehen aus einer Hitzequelle, einer Heizkammer und einer Kräuterkammer. Die Produkte werden nach der Erhitzungsmethode in Konduktions- und Konvektionsvaporizer unterschieden. Bei der Konduktion entspricht der Prozess der Erhitzung einem Fön, denn die Kräuterkammer wird mithilfe einer Luftströmung erhitzt. Bei der Konvektion ähnelt der Vorgang hingegen einem Ofen. Auf eine Luftströmung wird verzichtet, dafür wird die Kräuterkammer für eine längere Zeit gleichmäßig erhitzt.

Konduktion oder Konvektion – was ist besser?

Bei der Frage, welche Methode vorgezogen werden sollte, gibt es kein Richtig oder Falsch. Es liegt vielmehr an einem selbst, zu welcher Methode man sich hingezogen fühlt, denn beide Methoden haben ihre Vorteile. Bei der Konvektion ist das Ergebnis gleichmäßiger, weil alle Kräuter ungefähr dieselbe Hitzewirkung erfahren haben. Ein ständiges Wenden während der Luftströmung ist zudem dringend geboten. Insgesamt ist die Konvektion schonender und effizienter. Es fehlt aber der Effekt des ersten Zuges, der bei der Konduktion als besonders aromatisch wahrgenommen wird und der die Vorfreude auf den ersten Zug stimuliert. Auch geht die Erhitzung beim Konduktions-Vaporizer schneller vonstatten. Das Gerät ist kleiner und damit handlicher sowie das günstigere Gerät von beiden.

Post Author: JudyBaker